Stadtnachricht

Neue Stadtarchivarin Dr. Maria Gramlich seit 1. März in Calw


Calws Stadtarchivarin Maria Gramlich

Calw hat eine neue Stadtarchivarin: Am 1. März hat Dr. Maria Gramlich die Nachfolge von Dr. Karl Mayer angetreten. 

Im November 2019 war Maria Gramlich auf die Stellenausschreibung in Calw aufmerksam geworden. Für die 37-Jährige, die sich auf die Vollzeitstelle in der Hessestadt bewarb, war das Vorstellungsgespräch im vergangenen Januar dann auch erfolgreich.

„Für das Archivwesen habe ich mich schon als Schülerin interessiert“, sagt Maria Gramlich, die in den vergangenen sieben Jahren in der Stuttgarter Landesbibliothek gearbeitet hat. „Dort war ich vor allem Fachreferentin“, berichtet Maria Gramlich von ihrer vorherigen Tätigkeit in der Landeshauptstadt. In der Landesbibliothek leitete sie die Musiksammlung und die Pflichtexemplarabteilung, erschloss zudem Nachlässe. 

Für die neue Arbeit in Calw hat sich Maria Gramlich, die mit ihrem Ehemann in Mühlacker wohnt, eigens aufs Wochenendpendler-Dasein eingerichtet. Für ihre Arbeitswoche in Calw hat sie eine Wohnung in Bad Liebenzell bezogen. Ihr Werdegang verlief spezifisch und gezielt: Maria Gramlich hat neben Bibliotheks- und Informationsmanagement in Stuttgart auch Mittlere und Neuere Geschichte in Heidelberg studiert. Zudem das Fach Mittellatein, in dem sie auch promovierte. Die mittelalterlichen Handschriften des Klosters Ottobeuren dienten ihr als Thema. 

Bei ihrem Neustart in Calw verschafft sich die Stadtarchivarin jetzt erst einmal einen Überblick über das Stadtarchiv, in dem zirka 450 laufende Meter historisches Archivgut der Kernstadt und der Teilorte verwahrt sind. Laufend bewertet und übernommen wird hier Schriftgut der Stadtverwaltung. Auch die umfangreichen Sammlungsbestände zur Stadtgeschichte werden permanent ergänzt. 

Ihre primäre Aufgabe sei nun, sagt Maria Gramlich, sich den Platzproblemen im Stadtarchiv zu widmen. „Mit dem vorhandenen Platz zu haushalten, diesen optimal auszunutzen“, blickt sie auf die Räumlichkeiten im Archivgebäude neben dem Langen. Außerdem gelte es, die historische Forschung anhand der städtischen Archivalien voranzutreiben, diese kontinuierlich zu fördern. 
Direkt nach oben