Stadtnachricht

Arbeitskreis Innenstadt hat seine Arbeit aufgenommen


Erstes Treffen des AK Innenstadt

Wie könnte sie aussehen, die Entwicklung der Calwer Innenstadt? Was ist nötig, um sie mit viel Leben zu füllen? Mit solchen Fragen setzt sich ab sofort der Arbeitskreis (AK) Innenstadt auseinander, der am Dienstagabend erstmals getagt hat. Über 50 Bürger versammelten sich im Saal der Musikschule. Sie alle wollen sich künftig aktiv mit ihren Ideen und Vorstellungen einbringen. 

Oberbürgermeister Florian Kling war begeistert von der Teilnehmerzahl. Es habe sich schon im Wahlkampf herauskristallisiert, dass die Belebung der Innenstadt ein zentrales Anliegen für viele Calwer ist. An seiner Bürgerumfrage beteiligten sich rund 400 Haushalte und für 90 Prozent stand das Thema ganz weit oben auf der Agenda. Kein Wunder, die Innenstadt ist „die gute Stube Calws“, so Kling. „Hier erleben wir Naherholung, nutzen die Gastronomie, gehen einkaufen, hier steigen wir künftig in die Hesse-Bahn ein.“

Erstes Treffen des AK InnenstadtÄhnlich sahen es auch die Arbeitskreis-Teilnehmer. Für sie ist Calw eine Stadt mit viel Potenzial. In fünf Gruppen formulierten sie grobe Ziele und Regeln für die künftige Zusammenarbeit. Ganz weit vorne bei allen ist der Wunsch, mit Anliegen oder Plänen gehört und ernst genommen zu werden. Niemand möchte sich einbringen und dann seine Arbeit in Schreibtischschubladen verschwinden sehen. Auf der anderen Seite dürfe man keine Luftschlösser bauen, sondern müsse realistisch ans Werk gehen und überlegen, was tatsächlich umgesetzt werden könnte. 

Die Unterstützung der Stadtverwaltung ist den Mitgliedern des AK bei ihrer Arbeit sicher. Bei dieser Sitzung waren einige Mitarbeiter vor Ort, die bei Fragen jederzeit erreichbar sind und mit ihrem Know-how beratend zur Seite stehen. „Denn wir können weder das Baurecht aussetzen, noch Geld herbeizaubern“, so Oberbürgermeister Kling. „Wenn Sie Ideen haben, ist es wichtig, dass Sie diese nicht nur in den Raum werfen, sondern auch überlegen, wie sie umsetzbar wären und den Weg begleiten.“ Ergebnisse könnten Konzepte sein oder eine Bürgerexpertise. „Sie sind die Menschen, die in der Innenstadt leben und arbeiten und damit wissen, worauf es ankommt.“

Immer wieder kam auch das Thema „Bezirksbeirat“ auf den Tisch. Ganz klar zeigte sich, dass der Wunsch nach einem Innenstadtgremium besteht, das mit anderen Bezirksbeiräten gleichberechtigt ist. Vorerst wird es für die Innenstadt allerdings bei einem Arbeitskreis bleiben, der Gemeinderat hat vor ein paar Monaten einen entsprechenden Entschluss gefasst. Trotzdem gab Florian Kling den Teilnehmern mit auf den Weg, sich nicht darauf zu versteifen, sondern den Arbeitskreis als Chance für eine positive Entwicklung zu sehen und zu nutzen. 

Der große Arbeitskreis Innenstadt teilt sich künftig in vier Untergruppen ein:

1. Kultur und Leben
2. Tourismus, Freizeit, Natur
3. Stadtentwicklung und Stadtgestaltung
4. Mobilität und Ordnung


Geplant sind jeweils zwei Treffen, dann kommt der gesamte Arbeitskreis wieder zusammen, um sich über erste Ergebnisse und das weitere Vorgehen auszutauschen.
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