Stadtnachricht

Austausch mit Behördenvertretern zur Rathaussanierung


Besichtigung des Calwer Rathauses

Die Bauzäune sind verschwunden, die Pflastersteine sind verlegt. Nur ein paar kleine Gerüste zeugen von den jahrelangen Sanierungsarbeiten am Calwer Rathaus. Rund 98 Prozent der Maßnahme zur Rettung des historischen Gebäudes sind vollbracht. Davon überzeugten sich am Dienstagvormittag (7. Mai) Vertreter aus dem Wirtschaftsministerium, dem Regierungspräsidium, von der Landesdenkmalpflege und von Wüstenrot Haus- und Städtebau. 

Sämtliche Stellen, die an der finanziellen Förderung der Rathaussanierung beteiligt waren, kamen im neugestalteten Besprechungszimmer zu einem Austausch zusammen. Oberbürgermeister Ralf Eggert, Andreas Quentin, Leiter des Fachbereichs Planen und Bauen, Volker Goedel, Leiter der Abteilung Hochbau, sowie Florian Becker aus der Abteilung Finanzen ließen für die Gäste den Ablauf nochmal Revue passieren und standen Rede und Antwort. „Wir haben 11,5 Millionen an Bundes- und Landesgeldern für die Sanierung des Quartiers Unterer Marktplatz bekommen“, so Eggert. „Eine ungewöhnlich hohe Summe.“ Ohne diese Zuschüsse hätte die Stadt die Sanierung nicht finanzieren können.

Rathaus CalwEigentlich war der Plan für die Innenstadt vor über einem Jahrzehnt ein anderer. Die Kernstadt wurde 2007 zum Sanierungsgebiet – inklusive des Rathauses. Fördermittel wurden bereitgestellt. Doch es kam anders. Das Rathaus erwies sich als einsturzgefährdet und musste sofort geräumt werden. Damals musste schnell umgeplant werden. In den Fokus rückte das sogenannte Quartier Unterer Marktplatz, für dessen Sanierung weit mehr Geld aufzubringen war. „Das Land hat sich immer sehr großzügig gezeigt und auch zugelassen, dass wir bewilligte Mittel nicht sofort abgerufen haben“, so Eggert. 

Bei einer Besichtigungstour durch das sanierte Calwer Rathaus überzeugten sich die Gäste an diesem Vormittag, dass das Geld gut angelegt und sinnvoll genutzt worden ist. Architekt Frank Hihn erläuterte verschiedene Einzelheiten. So berichtete er, dass 60 Baupfähle, die bis zu 30 Meter tief in die Erde reichen, die Gebäude absichern oder, dass es nicht so einfach war, die Gebäude miteinander zu verbinden, da sie unterschiedliche Geschosshöhen haben. Letztendlich ist aber alles gelungen. Das Ergebnis kam jedenfalls bei den Gästen sichtlich gut an.
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