Stadtnachricht
Seniorencafé Calw wird seit einem Jahr vom AK Asyl ausgerichtet
Zu einer großen Tafel waren die Tische im Kaffeehaus vor kurzem zusammengerückt. Mehr als zehn ältere Herrschaften nahmen ringsum Platz, ließen sich Kaffee einschenken und Kuchen servieren. Neu eintreffende Gäste begrüßten sie mit einem Strahlen. Sofort hoben angeregte Gespräche an.
Dieser lockere, entspannte Treff war das Seniorencafé, ausgerichtet vom AK Asyl im Auftrag der Stadt. Einmal im Monat werden Geburtstagssenioren aus Calw, Wimberg, Alzenberg und Heumaden, die in diesem Monat 70, 75 oder älter geworden sind, hierzu eingeladen. Es ist der perfekte Rahmen für die älteren Damen und Herren, mit anderen Jahrgangsvertretern ins Gespräch zu kommen.
Schnell fanden die Senioren ein ums andere Thema, während die Kaffeetassen immer wieder nachgefüllt wurden. Die Männer und Frauen tauschten Erinnerungen aus, ließen die Vergangenheit wieder lebendig werden, stellten die Veränderungen in der Stadt fest. Der Gesprächsstoff ging den Herrschaften in den etwa zwei Stunden nicht aus. Manche von ihnen kannten sich bereits, manche sehen sich jährlich beim Seniorencafé, andere sind zugezogen und wollen Kontakte knüpfen.
Vor gut einem Jahr hat der AK Asyl die Ausrichtung des Seniorencafés übernommen, erinnert sich Vorsitzender Günter Stricker. Der Arbeitskreis habe damals Räumlichkeiten für Beratung, Unterstützung und Hilfe sowie als Treffpunkt gesucht und sie im Kaffeehaus gefunden. Die Stadt überlasse dem Verein das Erdgeschoss in der Postgasse 3 kostenlos, so Stricker, der revanchiere sich mit der Organisation des Seniorencafés. Auch Geflüchtete packen bei diesen Terminen mit an. Sind erst einmal alle Teller und Tassen gefüllt, sitzen Senioren, Arbeitskreismitglieder und Geflüchtete gemeinsam an einem Tisch, unterhalten sich und lachen miteinander.