Auf Hermann Hesses Spuren
rund um Calw

Hermann Hesse war selbst ein begeisterter Wanderer. Bereits in seiner Jugend hat Hesse in Calw, im Nordschwarzwald, im Gäu und auf der Schwäbischen Alb "Fußreisen" unternommen. Später hat sich der Radius, den er sich zu Fuß erschlossen hat, auf die Bodenseegegend, den Schweizer Jura, das Berner Oberland, das Tessin, das Oberengadin und auf Oberitalien erweitert. Viele Reise- und Wanderskizzen in seinem Werk, so zum Beispiel in dem Bändchen "Wanderung", legen davon Zeugnis ab. Auch sind mehrere seiner Romanfiguren Wanderer: so zum Beispiel Peter Camenzind, Knulp, Goldmund oder Klingsor. Von daher liegt es nahe, sich als Wanderer auf Hermann Hesses Spuren zu begeben.

Die Hermann-Hesse-Wanderung

Der hier vorgestellte Weg hat alles, was man sich von einer Wanderung wünscht. Unterwegs schöne Wälder, das interessante Bergstädtchen Zavelstein mit seiner romantischen Burgruine, und den Badeort Teinach mit seiner komfortablen Therme, in der sich müde Wanderer bestens regenerieren können. Von Bad Teinach geht es dann durchs Teinachtal ins Nagoldtal hinaus. Und von dort aus wieder zurück in die Hermann-Hesse-Stadt Calw.
Unterwegs gibt es manches Geschichtsträchtige zu entdecken, und Sagen und Mythen begleiten uns auf Schritt und Tritt.
Hermann Hesse war hier gerne und viel unterwegs und kann uns dazu einiges erzählen.

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Viele weitere interessante und abwechslungsreiche Angebote rund um Hermann Hesse erwarten Sie in Calw, der

Kurzinformation
zur Hermann-Hesse-Wanderung

Art: Rundwanderweg
Schwierigkeit: mittel
Strecke: 17,4 km
Auf-/Abstieg: 455 m

Interaktive Karte

Hermann-Hesse-Wanderung


"Oh, ihr Wanderburschen, ihr fröhlichen Leichtfüße, jedem von euch sehe ich wie einem König nach, mit Hochachtung, Bewunderung und Neid. Jeder von euch hat eine unsichtbare Krone auf, jeder von euch ist ein Glücklicher und Eroberer. Auch ich bin euresgleichen gewesen, und weiß, wie Wanderschaft und Fremde schmeckt. Sie schmeckt, trotz Heimweh, gar süß. ( ... ) Noch einmal jung, unwissend, ungebunden, frech und neugierig in die Welt hineinzulaufen, hungrige Kirschenmahlzeiten am Straßenrande zu halten und bei den Kreuzwegen das 'rechts oder links' an den Rockknöpfen abzuzählen! Noch einmal kurze, laue, duftende Sommernächte unterwegs im Heu verschlafen, noch einmal eine Wanderzeit in harmloser Eintracht mit den Vögeln des Waldes, mit den Eidechsen und Käfern leben. Das wäre wohl einen Sommer und ein paar neue Stiefelsohlen wert".

( Aus: Hermann Hesse: Lindenblüte (1906), in: Sämtliche Werke, Band 13: Betrachtungen und Berichte 1899-1926, Suhrkamp Verlag 2003, S. 149 f. )
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