Hermann Hesse

Der 1877 in Calw geborene und 1946 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnete Hermann Hesse ist weltweit der meistgelesene deutschsprachige Schriftsteller. Die Gesamtauflage seines in nahezu 60 Sprachen übersetzten Werkes beträgt über 100 Millionen Exemplare.
Hermann Hesses große Wirkung auf die Leserschaft ist dadurch erklärbar, dass er stets aus einem tiefen Bedürfnis und existentieller Notwendigkeit heraus geschrieben hat. Seine Bücher sind ‚Seelenbiografien’ – Selbstbefragungen und Selbstvergewisserungen. Seine Themen sind die Themen der menschlichen Existenz. Dies erklärt die Faszination seiner Bücher auf die Leser, die sich mit ihren eigenen Fragen in ihnen wiederfinden.

Nähere Informationen zum Leben und Werk Hermann Hesses geben die folgenden Seiten.
Auf sehr anschauliche und interessante Weise lässt sich das Leben und Werk Hermann Hesses vor Ort im Hermann-Hesse-Museum der Stadt Calw nachvollziehen.

Hermann-Hesse-Museum Hesse-Bild / Quelle: Stadt Calw
Im Hermann Hesse-Museum

„Das keusche, kühne, verträumte und dabei doch hochintellektuelle Werk Hermann Hesses ist voller Überlieferung, Verbundenheit, Erinnerung – ohne im mindesten epigonenhaft zu sein. Es hebt das Trauliche auf eine neue geistige, ja revolutionäre Stufe – revolutionär in keinem direkten politischen oder sozialen, aber in einem seelischen, dichterischen Sinn: auf echte und treue Art ist es zukunftssichtig.“
Thomas Mann

„Alles, was Hermann Hesse schrieb, ist Bekenntnis. Diese Beschränkung auf Selbstdarstellung kann manchem als Mangel erscheinen. Aber der Mangel ist zugleich höchster Vorzug, denn nichts in seinem Werk ist bloß ‚Literatur’; nirgendwo ist etwas Oberflächliches, eitel und spielerisch Hinzuerzähltes. Alles, was er sagt, trägt das Zeichen des eigenen Erlebens und der Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten seines Wesens und den Fragen des Lebens.“
Luise Rinser

„Ich war vierzehn oder fünfzehn, als ich ‚Unterm Rad’ las. Hier sprach einer das aus, was mich schier erstickte. Er tat es nicht in der distanzierten Sprache der besserwisserischen Erwachsenen, er schien mir vielmehr noch im nachhinein verstrickt, und die Phantasien glichen den meinen. So habe ich auch andere Bücher Hesses gelesen. Er war mir vertrauter als die meisten Schriftsteller, denn ihm habe ich mich, ohne dass ich ihn kannte, anvertrauen können.“
Peter Härtling

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