Das Calwer Stadtbild wurde durch die Kraft des Wassers als gestalterisches Element im Laufe der Jahre sehr verändert. Ein Stadtrundgang mit dem Thema "Leben mit Wasser" soll die zerstörerische Wirkung auf die Stadt und das nutzbare Energiepotenzial deutlich werden lassen. Der Flussweg soll als Transportweg dargestellt und schließlich das bemühen der Calwer für eine gute Trinkwasserversorgung und Entsorgung der Abwässer in der Geschichte der Stadt aufgezeigt werden. Der Stadtrundgang zum Thema "Leben mit Wasser" hält für Sie anschauliche Beispeile für die vielfältige Präsenz dieses wichtigen Lebensspenders in der Vergangenheit und Gegenwart bereit.
Auch in den Stadtteilen Altburg, Hirsau, Holzbronn und Stammheim sowie im Stadtwaldgebiet finden Sie interessante Brunnen, die eine Besichtigung lohnen.
Nördlich von Alzenberg am Alzenbach an der Markungsgrenze befindet sich eine Quelle, der Alzenbrunnen. In trockenen Jahren holten hier die Alzenberger mit Fass und Wagen Trinkwasser für Mensch und Vieh. Erst als Alzenberg 1898 an das Netz der Schwarzwaldwasserversorgung angeschlossen wurde, änderte sich dieser Zustand.
Bischofsbrunnen Im Zentralen Omnibus Bahnhof (ZOB)
Aus diesem Brunnen in der Nachbarschaft, der freilich damals in einem einfachen Keller gefasst war, hat Hesse als Kind für seinen Vater, "der ein Asket und dennoch in den einfachsten Dingen ein Feinschmecker war" oft in einem graublauen Stuttgarter Krug
Trinkwasser geholt.
Der Brunnen vor dem Haus aus der Zeit 1586-1592 stand einst im Hof des Hirsauer Schlosses. Seine Säule ist eine Kopie aus neuerer Zeit. Die separat stehende Säule vor dem Hotel stammt wahrscheinlich von einem Portikus des Schlosses.
Der Brunnen vor dem Pfarrhaus auf dem Klostergelände ist ein Dreischalenbrunnen. Dieser wird auch als Klosterbrunnen bezeichnet und besteht aus rotem Sandstein. Er ist ein Überbleibsel des St. Peter und Paul Klosters, dass im Oktober 1091 eingeweiht wurde.
Die Brunnenskultpur "Viola" in der Lederstraße wurde vom Künstler René Dantes kreiert. Sie besthet aus schwarzem Granit. Die Skulptur misst eine Größe von 2,70 m und ist 1,5 Tonnen schwer. Enthüllungsdatum war der 23. Juni 2001. Die Skulptur ist von einem Wasserspiel umgeben.
Bedeutung für Leben mit Wasser-Rundgang:
Die Nagold entspringt einer Quelle bei Urnagold (Gemeinde Seewald) und mündet im Pforzheimer Stadtzentrum in die Enz. Die nagold ist 92 Kilometer land und hat ein Einzugsgebiet mit einer Fläche von ca. 1.150 Quadratkilometer. Sie hatte für Calw immer schon eine große Bedeutung: Sie lieferte Trinkwasser für Mensch, Tier und Pflanzen, Wasch- und Gebrauchswasser für die Hauswirtschaft und viele (vor-) industrielle Betrieben wie beispielsweise die Gerberei. Früher trieb die Nagold mit ihrer Wasserkraft Mühlen und Sägewerke an, heute sind es Generatoren zur Stromerzeugung. Weiter hat die Nagold eine wichtige Funktion als Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Die wichtigsten Nebenfflüsse sind Waldach, Teinach und Würm.
Bedeutung für Hermann-Hesse-Rundgang:
Zu Hesses Jugendzeit war die Nagold im Stadtgebiet fast durchgängig aufgestaut, damit die Müller, Handwerker und Fabriken Wasserkraft hatten. Entlang der Ufer besaßen auch
die Gerber, nach denen Hesse der Stadt den poetischen Namen „Gerbersau“ gab, ihre Arbeitsstätten. Von der Brücke herab und von Ufergebüschen aus angelte Hermann Hesse gerne und oft. Hundert Meter oberhalb der Brücke auf der rechten Seiten lag die in „Unterm Rad“ geschilderte Badwiese. Die Flößerei auf der Nagold hat Hesse in der Erzählung „Floßfahrt“ anschaulich beschrieben.
Die Flößerei prägte die Stadt bis zur Eröffnung der Bahnstrecke 1872, das letzte Floß fuhr 1911 durch Calw. 20 bis 30 Meter lange Holzstämme (auch Holländer genannt) wurdenzu Sammelplätzen in den Flussniederungen von Nagold und Enz verfrachtet. Die Mächtigen Tannen- und Fichtenstämme des Nordschwarzwaldes wurden zu Flößen von bis zu 200 Meter Länge gebunden und über Nagold und Enz zum Neckar geflößt. Von hier aus ging die Reise über den Rhein bis in die Niederlande, wo der Rohstoff aus dem Schwarzwald reißenden Absatz fand. Durch die Flößerei und auch den Tuchhandel hatte Calw sich im 19. Jahrhundert zu einer bekannten und reichen Handelsstadt aufgebaut. Das Palais Vischer in der Bischofstraße, in dem sich heute das Stadtmuseum befindet, ist heute noch ein Zeichen dieses Reichtums.
Ohne Wasser geht beim Gerben gar nichts. Das Gerberhandwerk gehörte seit dem 15. Jahrhundert neben der Tuchmacherei zu den wichtigsten Gewerbezweigen der Stadt Calw. Die Gerber siedelten sich vor allem an der Nagold an, denn sie benötigten für den Gerbprozess reichlich Wasser. Die Felle wurden in die Nagold gehängt und dort gewässert. Auch die Abwässer wurden direkt in den Fluss geleitet. Es war wohl ein übel riechendes Geschäft, weshalb die Gerber auch nicht gerade zu den beliebtesten Handwerkern gehörten.
Museumsgebäude
Das Gebäude der Weißgerberei Balz wurde um 1800 am Nagoldufer, unweit der Nikolauskapelle errichtet. Der für die Region charakteristische Bau besitzt über seinem massiv gemauerten Sockelgeschoss ein zeittypisches Fachwerk, das konstruktiv ausgelegt ist und anlässlich eines Besuchs des Königs im Jahr 1899 verputzt wurde. Im Erdgeschoss und in einem Backsteinanbau an der Nagold, der zur Erweiterung der Produktionsräume angelegt wurde, befinden sich die Wasserwerkstätten mit historischen Maschinen.
Die Räume des 1. Obergeschosses wurden mit Einrichtung des Gerbereibetriebes als Fellstube und Zurichtraum genutzt. Hier wird heute die Trockenverarbeitung der Felle und Häute sowie deren Vermessung gezeigt.
Im ehemaligen Wohngeschoss darüber gibt eine Dokumentation Auskunft über die Gerbereitradition in Calw, die unterschiedlichen Methoden des Gerbens und die entsprechenden Endprodukte. Die beiden Trockenböden zeigen Felltrocknung sowie Wolletransport und werden auch für Wechselausstellungen mit kunsthandwerklichem oder künstlerischem Schwerpunkt genutzt.
Museums-Café
Das Museum verfügt über eine Cafeteria und seit 2014 über einen nostalgischen Museumsladen, der parallel zu den Öffnungszeiten des Museums besucht werden kann.
Öffnungszeiten:
April bis Oktober: Sonntag 14:00 bis 17:00 Uhr
November bis März: geschlossen
Das Museum ist an Feiertagen geschlossen!
Preise:
Erwachsene
2,00 Euro
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren
1,00 Euro
Gruppen bis 15 Personen
30,00 Euro
Schulklassen bis 15 Personen
15,00 Euro
*Gruppenführungen nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten.
Zum 125-jährigen Geburtstag (2002) des in Calw geborenen Dichters Hermann Hesse wurde die Quellfassung und ein Teil des einst verdohlten Hagbrünnleins ans Tageslicht geholt und als Garten (Hesse-Garten) gestaltet.
Der auf dem kleinen Platz befindliche Brunnen wurde 1920 durch einen Gemeinderatsbeschluss zum "Hermann-Hesse-Brunnen" umbenannt, später aber in der Nähe des Brühl verlegt und bei der Stadtsanierung in den siebzger Jahren wieder am alten Platz aufgestellt. Zu Hesses 70. Geburtstag 1947 wurde auch der Platz selbst nach dem Nobelpreisträger von 1946 benannt.
Hochwassermarke am Weinsteg
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Beim Weinsteg Nach Haus Lederstraße 34 links in Gasse einbiegen. 75365 Calw
Die geographische Lage Calws im engen Kerbtal der Nagold begünstigt Hochwasserereignisse und ist für Calw ein ständiger Anlass zur Vorsorge. Chronologie starker Hochwasserereignisse:
1472: Hauptaltar der marienkapelle am Brühl war im Wasser versunken.
1613: 20 Personen "jämmerlich weggenommen und ersäuft"
1633: Obere Brücke bis auf zwei Bögen weggerissen, Ledergasse 2,5 Ellen unter Wasser, Leichen werden vom Friedhof Brühl weggespült, der Schießbach reißt ein großers Loch in die Stadtmauer, es wird zum Salztörlein ausgebaut.
1740: Nikolausbrücke schwer beschädigt, zwei hölzerne Brücken weggeschwemmt.
1824: Zwei tage Regen, zwei Steinbrücken und 132 Privatgebäude beschädigt.
1851: Schweres Gewitter, 3000 Floßstämme stauen sich vor der Nikolausbrücke, neun Tote, danach Typhusepidemie.
Es folgen weitere schwere Hochwasser im 19. und 20. Jahrhundert.
Da die Stadt Calw ständig vom Hochwasser bedroht war, hatten die Häuser an der Nagold keine Keller (Mietkeller befanden sich an den Hängen, überwiegend an der Gäuseite der Nagold). Die hochwasserstände wurden teils in Stein gemeiselt, an verschiedenen Fassaden dokumentiert.So zum Beispiel die Hochwassermarke in der Lederstraße 46 (der Eisenring am Nachbarhaus diente zum Anbinden der Boote bei Hochwasser, die der Versorgung der Bevölkerung dienten) oder an den Fassaden der Häuser zum Weinsteg. Die Hochwassermarke vom Dezember 1947 zeigt auf, wie von der Lederstraße bis zum Brühl die Stadt meterhoch unter Wasser stand. Von 1948 bis 1950 wurde die Nagold tiefer gelegt. Alte Flößerstellfallen und Wehre wurden entfernt und somit erreicht, dass der Wasserpegel um zwei Meter abgesenkt wurde. Dies hat sich positiv ausgewirkt, wie Hochwassermarken von 1990 und 1993 zeigen. Nach 1993 hat man den Hochwasserschutz durch Metallbohlenkonstruktionen weiter verbessert. Die Metallbohlen sind im Winter ständig installiert.
Die geographische Lage Calws im engen Kerbtal der Nagold begünstigt Hochwasserereignisse und ist für Calw ein ständiger Anlass zur Vorsorge. Chronologie starker Hochwasserereignisse:
1472: Hauptaltar der marienkapelle am Brühl war im Wasser versunken.
1613: 20 Personen "jämmerlich weggenommen und ersäuft"
1633: Obere Brücke bis auf zwei Bögen weggerissen, Ledergasse 2,5 Ellen unter Wasser, Leichen werden vom Friedhof Brühl weggespült, der Schießbach reißt ein großers Loch in die Stadtmauer, es wird zum Salztörlein ausgebaut.
1740: Nikolausbrücke schwer beschädigt, zwei hölzerne Brücken weggeschwemmt.
1824: Zwei tage Regen, zwei Steinbrücken und 132 Privatgebäude beschädigt.
1851: Schweres Gewitter, 3000 Floßstämme stauen sich vor der Nikolausbrücke, neun Tote, danach Typhusepidemie.
Es folgen weitere schwere Hochwasser im 19. und 20. Jahrhundert.
Da die Stadt Calw ständig vom Hochwasser bedroht war, hatten die Häuser an der Nagold keine Keller (Mietkeller befanden sich an den Hängen, überwiegend an der Gäuseite der Nagold). Die hochwasserstände wurden teils in Stein gemeiselt, an verschiedenen Fassaden dokumentiert.So zum Beispiel die Hochwassermarke in der Lederstraße 46 (der Eisenring am Nachbarhaus diente zum Anbinden der Boote bei Hochwasser, die der Versorgung der Bevölkerung dienten) oder an den Fassaden der Häuser zum Weinsteg. Die Hochwassermarke vom Dezember 1947 zeigt auf, wie von der Lederstraße bis zum Brühl die Stadt meterhoch unter Wasser stand. Von 1948 bis 1950 wurde die Nagold tiefer gelegt. Alte Flößerstellfallen und Wehre wurden entfernt und somit erreicht, dass der Wasserpegel um zwei Meter abgesenkt wurde. Dies hat sich positiv ausgewirkt, wie Hochwassermarken von 1990 und 1993 zeigen. Nach 1993 hat man den Hochwasserschutz durch Metallbohlenkonstruktionen weiter verbessert. Die Metallbohlen sind im Winter ständig installiert.
Die geographische Lage Calws im engen Kerbtal der Nagold begünstigt Hochwasserereignisse und ist für Calw ein ständiger Anlass zur Vorsorge. Chronologie starker Hochwasserereignisse:
1472: Hauptaltar der marienkapelle am Brühl war im Wasser versunken.
1613: 20 Personen "jämmerlich weggenommen und ersäuft"
1633: Obere Brücke bis auf zwei Bögen weggerissen, Ledergasse 2,5 Ellen unter Wasser, Leichen werden vom Friedhof Brühl weggespült, der Schießbach reißt ein großers Loch in die Stadtmauer, es wird zum Salztörlein ausgebaut.
1740: Nikolausbrücke schwer beschädigt, zwei hölzerne Brücken weggeschwemmt.
1824: Zwei tage Regen, zwei Steinbrücken und 132 Privatgebäude beschädigt.
1851: Schweres Gewitter, 3000 Floßstämme stauen sich vor der Nikolausbrücke, neun Tote, danach Typhusepidemie.
Es folgen weitere schwere Hochwasser im 19. und 20. Jahrhundert.
Da die Stadt Calw ständig vom Hochwasser bedroht war, hatten die Häuser an der Nagold keine Keller (Mietkeller befanden sich an den Hängen, überwiegend an der Gäuseite der Nagold). Die hochwasserstände wurden teils in Stein gemeiselt, an verschiedenen Fassaden dokumentiert.So zum Beispiel die Hochwassermarke in der Lederstraße 46 (der Eisenring am Nachbarhaus diente zum Anbinden der Boote bei Hochwasser, die der Versorgung der Bevölkerung dienten) oder an den Fassaden der Häuser zum Weinsteg. Die Hochwassermarke vom Dezember 1947 zeigt auf, wie von der Lederstraße bis zum Brühl die Stadt meterhoch unter Wasser stand. Von 1948 bis 1950 wurde die Nagold tiefer gelegt. Alte Flößerstellfallen und Wehre wurden entfernt und somit erreicht, dass der Wasserpegel um zwei Meter abgesenkt wurde. Dies hat sich positiv ausgewirkt, wie Hochwassermarken von 1990 und 1993 zeigen. Nach 1993 hat man den Hochwasserschutz durch Metallbohlenkonstruktionen weiter verbessert. Die Metallbohlen sind im Winter ständig installiert.
Hochwassermarke Marktstraße
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Marktstraße Unter der Marktbrücke, Weg an der Nagold entlang. 75365 Calw
Die geographische Lage Calws im engen Kerbtal der Nagold begünstigt Hochwasserereignisse und ist für Calw ein ständiger Anlass zur Vorsorge. Chronologie starker Hochwasserereignisse:
1472: Hauptaltar der marienkapelle am Brühl war im Wasser versunken.
1613: 20 Personen "jämmerlich weggenommen und ersäuft"
1633: Obere Brücke bis auf zwei Bögen weggerissen, Ledergasse 2,5 Ellen unter Wasser, Leichen werden vom Friedhof Brühl weggespült, der Schießbach reißt ein großers Loch in die Stadtmauer, es wird zum Salztörlein ausgebaut.
1740: Nikolausbrücke schwer beschädigt, zwei hölzerne Brücken weggeschwemmt.
1824: Zwei tage Regen, zwei Steinbrücken und 132 Privatgebäude beschädigt.
1851: Schweres Gewitter, 3000 Floßstämme stauen sich vor der Nikolausbrücke, neun Tote, danach Typhusepidemie.
Es folgen weitere schwere Hochwasser im 19. und 20. Jahrhundert.
Da die Stadt Calw ständig vom Hochwasser bedroht war, hatten die Häuser an der Nagold keine Keller (Mietkeller befanden sich an den Hängen, überwiegend an der Gäuseite der Nagold). Die hochwasserstände wurden teils in Stein gemeiselt, an verschiedenen Fassaden dokumentiert.So zum Beispiel die Hochwassermarke in der Lederstraße 46 (der Eisenring am Nachbarhaus diente zum Anbinden der Boote bei Hochwasser, die der Versorgung der Bevölkerung dienten) oder an den Fassaden der Häuser zum Weinsteg. Die Hochwassermarke vom Dezember 1947 zeigt auf, wie von der Lederstraße bis zum Brühl die Stadt meterhoch unter Wasser stand. Von 1948 bis 1950 wurde die Nagold tiefer gelegt. Alte Flößerstellfallen und Wehre wurden entfernt und somit erreicht, dass der Wasserpegel um zwei Meter abgesenkt wurde. Dies hat sich positiv ausgewirkt, wie Hochwassermarken von 1990 und 1993 zeigen. Nach 1993 hat man den Hochwasserschutz durch Metallbohlenkonstruktionen weiter verbessert. Die Metallbohlen sind im Winter ständig installiert.
Eine weitere Nutzung der Wasserkraft der Nagold zeigt sich anhand von Mühlen und Staustufen. bereits 1327 wird die Walkmühle erwähnt. Neben den Staustufen, die für die Flößerei wichtig waren, hatte diese Art der Wassernutzung auch Einfluss auf das Landschaftsbild, wie etwa die Wehre der Oberen, Mittleren und unteren Mühle. Schleiftal und Schweinbachtal waren Standort von Mühlen mit teilweise riesigen Wasserrädern.
Der Nagolduferweg (entlang der Nagold von der Marktbücke bis zur Unteren Brücke) wurde im Jahr 2002 geschaffen. Er öffnet die Stadt zum Fluss hin und lädt zum Spazieren entlang des Wassers ein.
Die beiden Marktbrunnen wurden erstmals 1523 erwähnt. Ihr heutiges Aussehen erhielten die Brunnen vermutlich 1686. Die Zuleitung des Wassers erfolgte bis ca. 1877 über sogenannte Teuchelleitungen. Die Brunnen dienten auch als Wasserspeicher zur Brandbekämpfung. Das Wasser reichte leider nicht aus, um die goßen Stadtbrände in den Jahren 1634 und 1692 einzudämmen.
Im Jahre 1622 hat der Steinmetz Hans Kessler den oberen marktbrunnen für 760 Gulden neu erstellt. Der Brunnen trägt auf seiner Brunnensäule die Jahreszahl 1686 und einen Löwen, der das Württembergische und das Calwer Wappen hält. Der Löwe ist nicht nur das Wappentier der Calwer sondern auch Schildträger der Wappen des Herzogs von Württemberg.
Der Brunnen auf dem Rathausplatz, dem Stil des Barock nachempfunden, wurde 1952 erstellt. Die Brunnenfigur fertigte ebenfalls der Bildhauer Albert Volz.
Unter den überdimensionalen "Stühlen" befindet sich ein modernes Regenüberlaufbecken. Durch die Speicherung des Schmutzes, der bei starken Regenfällen anfällt, werden die Nagold und das weiterführende Kanalnetz entlastet. Unter dieser künstlerisch gestalteten Deckplatte befinden sich fast 300 Kubikmeter Beckenvolumen, ein Rührwerk, ein Mess- und Drosselschacht und die Schaltanlagen.
Der Brunnen besteht aus Sandstein und diente den Bauern früher um dort ihr Wasser zu holen. Vor ungefähr 10 Jahren ist der Reizenbrunnen noch gelaufen, doch heute ist er höchstens noch im Frühjahr oder Herbst in Betrieb.
Ehemalige Getreidemühle von 1843, die von Mitte des 19. Jh. bis zum Jahr 1957 in Betrieb war. 1998 wurde das Mühlrad erneuert. Das größte, hölzerne, oberschlächtige Wassermühlrad Europas mit einem Durchmesser von 11,50 m treibt die Mühle an.
Von der Ortsmitte Calw-Stammheim in die Jahnstraße Richtung Freibad abbiegen. Anschließend rechts in die Talstraße und am Freibad vorbei fahren. Dann die nächste Straße links abbiegen. Nach 500 m erreicht man die Mühle auf der rechten Seite.
Die beiden Marktbrunnen wurden erstmals 1523 erwähnt. Ihr heutiges Aussehen erhielten die Brunnen vermutlich 1686. Die Zuleitung des Wassers erfolgte bis ca. 1877 über sogenannte Teuchelleitungen. Die Brunnen dienten auch als Wasserspeicher zur Brandbekämpfung. Das Wasser reichte leider nicht aus, um die großen Stadtbrände on den Jahren 1634 und 1692 einzudämmen.
Der vierstrahlige, achteckige Brunnen vor dem Rathaus, der 1842 renoviert wurde und dessen Löwe das Württembergische Wappen hält, gehörte mit weiteren 19 öffentlichen brunnen zum Teil der früheren Trinkwasserversorgung der Stadt an. Es existierte eine Brunnenordnung, die nicht nur die Verteilung des Wassers regelte, sondern auch Vorschriften zur Vermeidung von Verunreinigungen des Wassers enthielt. Die Einhaltung der Vorschriften wurde durch einen Brunnenmeister oder die Stadtwache überwacht. Verstöße wurden streng geahndet.
Am Wasserspielplatz mündet der Hagbrunnenbach, dessen Quelle im Hesse-Garten Nr.11 entspringt. EIn Piratenschiff lässt Abenteurer-Herzen höher schlagen. Eine Wasserpumpe mit hölzerner Abflussbahn sorgt für Goldgräber-Stimmung. Hier können Kinder das Wasser hautnah und spielerisch erleben.